Finanzen der Spitaleinrichtungen, Wallis

Dieser Indikator zeigt einige Finanzergebnisse im Zusammenhang mit den Aktivitäten der Walliser Spitaleinrichtungen. Weitere Informationen finden Sie in unserem Glossar. 

Finanzen der Spitaleinrichtungen

Die stationären Leistungen werden von den Kantonen und den Krankenversicherern (duale Finanzierung) gemäss KVG finanziert.

Bis 2012 finanzierte der Kanton lediglich die Aufenthalte der Versicherten mit Wohnsitz im Wallis, die in einem öffentlichen Spital im Wallis behandelt wurden. Für die öffentlichen Spitäler zahlte der Kanton ausserdem Investitionssubventionen.

Mit der neuen Spitalfinanzierung, die 2012 in Kraft trat, ist der Kanton zur Finanzierung der Hospitalisierungen von im Wallis wohnhaften Patienten in allen auf der Walliser Spitalliste enthaltenen Einrichtungen (einschliesslich Privatkliniken) verpflichtet. Die Investitionsaufwände sind in den Spitaltarifen enthalten.

Der Kanton muss ebenfalls zur Finanzierung von ausserkantonalen Hospitalisierungen beitragen. Mit der neuen Spitalfinanzierung wurde der Begriff der freien Spitalwahl eingeführt. Seitdem beteiligen sich der Kanton und die Grundkrankenversicherung bis zur Höhe des im Wallis geltenden Tarifs, sofern das behandelnde Spital auf der Spitalliste des Kantons Wallis oder der Spitalliste des Standortkantons des Spitals aufgeführt ist. Früher finanzierte der Kanton keine Hospitalisierungen mit freier Spitalwahl. Diese wurden von Zusatzversicherungen getragen oder direkt vom Patienten beglichen.

Finanzierung der Listenspitäler im Rahmen des KVG (stationäre Pflege)

Quelle: BAG

Gesamtbetrag des Betriebsaufwands

Gesamtbetrag des Betriebsaufwands der Spitäler im Wallis, seit 2008 (in Mio. CHF)

Bis 2013 wurden nur die Aufwände des interkantonalen Spitals Chablais (HDC) verbucht. Seit 2014 werden die Aufwände des interkantonalen Spitals Chablais (HDC) mit denen der Spitäler der Riviera verbucht, da diese beiden Betriebe fusioniert haben, um das interkantonale Spital Riviera-Chablais Waadt-Wallis (HRC) zu schaffen. Da die Genfer Klinik in Montana 2016 in das Universitätsspital Genf (HUG) integriert wurde, ist es ab dem 01.01.2017 nicht mehr möglich, die Finanzdaten der Klinik von denen der HUG zu unterscheiden.

Finanzielle Beteiligung den Kanton 

Finanzielle Beteiligung der DGW  an den Spitälern im Wallis, seit 2004 (in Mio. CHF)

 


Zusätzliche Informationen

Excel-Quelldokument

Bibliographie und Datenquellen:

  • Finanzierung der Spitaleinrichtungen 2023, Kantonale Dienststelle für Gesundheitswesen (DGW), 2023.
  • Kennzahlen der Schweizer Spitäler, 2022, Bundesamt für Gesundheit (BAG), 2023.