Entwicklung der Mortalität

Dieser Indikator zeigt die rohe und die standardisierte Mortalitätsrate sowie die Mortalität vor dem Alter von 60 Jahren.

Die unten dargestellten Ergebnisse basieren auf der ständigen Wohnbevölkerung, d.h. Schweizerinnen und Schweizer mit Hauptwohnsitz in der Schweiz sowie Ausländerinnen und Ausländer, die seit mindestens 12 Monaten eine Aufenthaltsbewilligung haben oder sich seit mindestens 12 Monaten in der Schweiz aufhalten (B/C/L/F/N-Bewilligung oder EDA-Bewilligung, sprich internationale Beamte, Diplomaten und deren Familienangehörige). Todesfälle von Personen mit ständigem Wohnsitz in der Schweiz und im Ausland werden berücksichtigt.

Synthese

Die Säuglingssterbeziffer bezeichnet den Anteil der Kinder, die vor dem Alter von einem Jahr sterben, bezogen auf die Gesamtzahl der Lebendgeburten. Seit Anfang des 20. Jahrhunderts ist die Säuglingssterbeziffer in der Schweiz wie auch im Wallis stark rückläufig. Auf 1000 Geburten, ist die Säuglingssterbeziffer von 3.6 in der Schweiz und von 3.0 im Wallis.

Die Mortalitätsrate wird aus der Anzahl Todesfälle im Verhältnis zur Einwohnerzahl berechnet (alle Altersklassen gemischt). Diese Rate ist stark vom Alter der berücksichtigten Bevölkerung abhängig, was beim Anstellen zeitlicher Vergleiche oder von Vergleichen zwischen verschiedenen Bevölkerungen unbedingt berücksichtigt werden muss. Hierzu errechnet man entweder standardisierten Raten für das Alter oder rohe Raten nach Alter. Zwischen 1999 und 2022 im Wallis für die drei ausgewählten Altersgruppen (von 65 Jahren, bei den 65- bis 79-Jährigen, bei den 80-Jährigen und Älteren) hat die Mortalität stark verringert. COVID-19 bewirkte einen besonders sichtbaren Anstieg bei Personen im Alter von 80 Jahren und älter.

Wir haben eine gleiche Entwicklung für die standardisierten Raten (=die rohen Mortalitätsraten standardisierten auf die europäische Standardbevölkerung (ESP 2010)). Zum Beispiel zwischen 1986 und 2022 sind sie von 1’847/100'000 zum 1’042/100000 bei Männern und von 1’068/100'000 zum 715/100'000 bei Frauen gesunken. Ausserdem waren die standardisierten Mortalitätsraten im Jahr 2022 ähnlich in der Schweiz und im Wallis.

Im Vergleich haben wir eine gleiche Entwicklung für die Todesfälle vor dem Alter von 60 Jahren. Zum Beispiel im Wallis im Jahr 1970 starben 37% von den Männern und 21.7% von den Frauen vor diesem Alter, während sich im Jahr 2022 diese Zahlen auf 11.7% und 4.8% verringerten.

 

Säuglingssterblichkeit

Entwicklung der Säuglingssterbeziffer, Wallis-Schweiz, 1899-2020

Entwicklung der Säuglingssterbeziffer, Wallis-Schweiz, 1970-2022

Standardisierte Mortalitätsrate

Entwicklung der standardisierten Mortalitätsrate (europäische Bevölkerung), nach Geschlecht pro 100'000 Einwohner, Wallis-Schweiz, 1986-2022

  1. Männer

     

  2. Frauen

     

Rohe Mortalitätsrate

Entwicklung der rohen Mortalitätsrate vor dem Alter von 65 Jahren, nach Geschlecht, Wallis, 1999-2022

Entwicklung der rohen Mortalitätsrate bei den 65- bis 79-Jährigen, nach Geschlecht, Wallis, 1999-2022

Entwicklung der rohen Mortalitätsrate bei den 80-Jährigen und Älteren, nach Geschlecht, Wallis, 1999-2022

Frühsterblichkeit

Entwicklung der Todesfälle vor dem Alter von 60 Jahren, nach Geschlecht, Wallis-Schweiz, 1970-2022

  1. Wallis

  2. Schweiz

 


Zusätzliche Informationen

Excel-Quelldokument

Bibliographie und Datenquellen:

  • Bundesamt für Statistik (BFS), Statistik der natürlichen Bevölkerungsbewegung (BEVNAT), 2022.
  • Schweizerische Gesundheitsobservatorium (OBSAN), Mortalitätsrate nach Kanton und Geschlecht, Todesfälle pro 100'000 Einwohner/innen, standardisierte Rate, nach, taux standardisé, 2022.
  • Bundesamt für Statistik (BFS), Säuglingssterbeziffer nach Kanton, 1970-2020 (Tabelle su-f-01.04.02.02.03), 2021.
  • François, M., Sansonnens, J., Favre F., Rossmann K., Fornerod, L., Chiolero, A., Walliser Gesundheitsobservatorium (WGO). Gesundheit der Walliser Bevölkerung 2020. Sitten, November 2020.
  • Eurostat's task force, Revision of the European Standard Population, 2013.